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Fast die Hälfte der CFOs (46 %) plant zusätzliche Stellen im Finanzbereich für Digitalisierungsprojekte.
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Neben IT-Kompetenzen (45 %) und unternehmerischem Denken (41 %) werden Soft Skills durch die Automatisierung immer wichtiger.
Die Schweizer Unternehmen erhöhen den Digitalisierungsgrad ihrer Finanzabteilungen. Für die Umsetzung der Automatisierungsprojekte benötigen sie zusätzliches Personal. Daher will fast die Hälfte der Schweizer Unternehmen neue Finanzfachkräfte einstellen, sowohl in Festanstellung als auch temporär. Das zeigt eine Befragung von 100 Schweizer CFOs des Personaldienstleisters Robert Half. Die Digitalisierung wirkt aber nicht nur als Jobmotor, sondern verändert auch die Anforderungen an die Finanzfachkräfte. Neben Fachwissen gewinnen Soft Skills und unternehmerisches Denken an Bedeutung.
Hoher Fachkräftebedarf dank Automatisierung
In den nächsten zwölf Monaten wollen 41 % der CFOs frei gewordene Positionen in Festanstellung nachbesetzen. Noch mehr (46 %) planen sogar, das Finanzteam mit zusätzlichen Fachkräften auszubauen. Ähnlich verhält es sich bei Temporärmitarbeitern: Während ein Viertel (25 %) der Finanzmanager frei gewordene Stellen neu besetzen will, plant fast jedes zehnte Unternehmen (9 %) die Zahl seiner Interimskräfte zu erhöhen.
„Die Automatisierung wirkt sich positiv auf die heimischen Finanzabteilungen aus. Im ersten Schritt sorgt sie für neue Jobs, im zweiten erhöht sie den strategischen Wert der Abteilung. Werden Routineaufgaben automatisiert, können die Mitarbeiter ihre Zeit für anspruchsvollere Aufgaben nutzen. So kann sich das Finanz- und Rechnungswesen von einer Verwaltungsabteilung hin zu einem strategisches Finanzmanagement entwickeln“, sagt Yeng Chow, Senior Manager bei Robert Half in Zürich. „Unternehmen sollten ihre Personalplanung an diese Entwicklung anpassen und auch die Kompetenzen und Kapazitäten von Temporärkräften nutzen.“
Robert Half hat 100 CFOs gefragt: „Welche Kompetenzen werden aufgrund der Arbeitsautomatisierung im Finanz- und Rechnungswesen wichtiger?“
IT-Kompetenzen | 45 % |
Unternehmerisches Denken | 41 % |
Problemlösungskompetenz | 34 % |
Flexibilität/Anpassungsfähigkeit/Offenheit für Veränderungen | 34 % |
Führungskompetenz | 31 % |
Strategische Vision | 30 % |
Datenanalyse | 28 % |
Kommunikationsfähigkeit | 27 % |
Kooperationsfähigkeit | 18 % |
Kreativität | 12 % |
Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2017, Befragte: 100 CFOs in der Schweiz
Veränderte Anforderungen im Finance-Bereich
Neben dem Aufschwung sorge die Automatisierung auch für Wandel bei den im Finanz- und Rechnungswesen geforderten Kompetenzen, meinen die befragten CFOs. Besonders unternehmerisches Denken (41 %), Problemlösungskompetenz, Flexibilität (je 34 %) sowie Führungskompetenz (31 %) gewinnen an Bedeutung.
Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen werden durch die digitalen Lösungen zunehmend von repetitiven Aufgaben befreit. Gleichzeitig erhalten Soft Skills, die für die Bewältigung ihrer neuen Aufgaben benötigt werden, mehr Gewicht in ihren Anforderungsprofilen. „Wenn Software die Basisarbeit der Datenerfassung und -verarbeitung erledigt, obliegt es den Experten, diese Daten richtig zu interpretieren, Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und für die effiziente Umsetzung von Managemententscheidungen zu sorgen. Dafür benötigen sie neben Fachwissen auch persönliche, soziale und methodische Kompetenzen“, sagt Yeng Chow.